Schnee- und Eis-Marathon am 07.02.2015
An diesem Tag mussten Didi und ich nicht so früh aufstehen, um zu einer Marathonveranstaltung zu kommen. Heute stand der Schnee- und Eis-Marathon um den Öjendorfer See auf dem Programm. Die Anfahrt sollte laut Navy nur knapp 35 Minuten dauern. Die Laufsachen waren schon bereitgelegt, sodass wir in Ruhe frühstücken konnten und dann auch zeitig loskamen. Bei der Ankunft empfing uns eine Lichtquelle.
Das Orgateam war am Aufbauen und begrüßte uns freundlich. Als es dann allmählich hell wurde, konnte man erkennen, wer einen so fröhlich mit einem „Guten Morgen“ begrüßte! Gegen 7.30 Uhr machten Didi und ich uns auf den Weg zur Startnummernausgabe. Dort trafen wir u. a. Uli und Hans-Jürgen, die sich in ein Männergespräch vertieft hatten. Aber für ein Foto stellten sie sich in Position.
Immer mehr bekannte Gesichter tauchten auf. Unsere 2. Vorsitzende Erika strahlte, als sie uns sah und begrüßte uns mit einem freundlichen „Hallo, Ihr Beiden!“ Harald und Peter warten darauf, Erika zu begrüßen, während im Hintergrund Rosi der Sigrid half, nach Hajo zu suchen!
Na, da ist er ja! Das bunt gekleidete Trio hatte nicht nur Sigrids und Rosis Blicke angelockt! Uli, seine Claudia und Hajo waren für mich ein gelungenes Fotoobjekt! Oder, was meint Ihr? Hajo jedenfalls strahlte mit Claudia und Uli um die Wette.
Es waren nur einige Minuten bis zum Startschuss. Da wollte doch noch jemand mit Claudia fotografiert werden! Didis Jacke wirkte aber etwas blass gegen Claudias Laufoutfit!
An der Verpflegungsstelle herrschte Hochbetrieb! Rita und Christa sortierten das leckere kulinarische Verpflegungsangebot für die Läufer.
Einer konnte sich wieder mal nicht beherrschen und versuchte bei Rita zu „schleimen“, aber Chefin Rita blieb hart.
Diese zwei Läufer bereiteten sich, jeder auf seiner Art, auf den Lauf vor. Während Günter strahlte, schien Christian sich durch Meditation auf den Lauf zu konzentrieren.
Dann ging es auf die Laufstrecke. Heute mussten wir Läufer etwas aufpassen, da die Strecke durch Nieselregen auf den gefrorenen Untergrund stellenweise ziemlich glatt war.
Ein kleines Auftaktstück und 11 Runden mussten gelaufen werden. Kann man sich ja eigentlich leicht merken, oder? Na ja, auf mich wartete eine Überraschung am Schluss des Laufes. Aber davon gleich mehr! Auch, wenn die Sonne nicht ´rauskommen wollte, musste jeder Läufer sich Zeit nehmen, die schöne Landschaft um den Öjendorfer See zu genießen. Viel Schnee war auf der Strecke nicht zu sehen. Aber, der See war stellenweise von Eis bedeckt. Auf der Eisfläche konnte man eine dünne Schneeschicht erkennen.
An manchen Stellen des Sees hatte sich die dünne Eisschicht schon verabschiedet und das nutzten diverse Schwimmvögel als Futterquelle.
Es waren nicht nur Läufer an diesem Tag unterwegs. Auch Walker hatten sich auf diese wunderschöne Strecke begeben. Unterwegs waren ebenfalls Hundebesitzer mit ihren Wauwis, die sehr gut gehorchten.
Ich merkte nun bald, dass ich zu viele Gehpassagen eingelegt hatte und machte mir Gedanken, wie ich zu einer einigermaßen akzeptablen Zeit kommen sollte. Als Claudia und Harald mich zum wiederholten Mal überrundeten, wurde ich etwas nervös.
Didi war heute besser unterwegs als ich. Er überholte mich in der 4. Runde und ließ sich widerwillig fotografieren, da er ein gutes Tempo drauf hatte.
Ich kämpfte mich weiter Runde um Runde und versuchte mich mit fotografieren abzulenken. Das sollte mir nur bedingt gelingen, da ich mir mittlerweile doch recht alleine auf der Strecke vorkam.
Da tauchte noch jemand auf, die mich fotografieren wollte! Na gibt es denn so ´was? Doris versuchte ihr Glück als Paparazzi, was sich bei mir als schwierig ´rausstellte. Aber meine Fotos von ihr sind gelungen.
„Na, junge Frau?“ fragte mich jemand von hinten. Ich drehte mich um und freute mich über die Begrüßung vom Ultrafriesen Jörg.
Wir stellten fest, dass wir uns ja in 2 Wochen bei einem Marathon wiedersehen würden. Diesmal nahm sich auch Ultra Jörg Zeit, um eine Gehpause einzulegen und mit mir zu klönen! Danke, Jörg! So konnte ich die inzwischen auftretende Langeweile etwas vertreiben.
Am Horizont erblickte ich 3 Läufer, die sich als Powerwalker testen wollten. Vom Gehstil her zu beurteilen, konnte es eigentlich nur Affenzahn, Christian F. und Hans-Jürgen sein. Da war ich doch noch nicht ganz allein auf der Strecke!
Aber dann sollte der Blackout aller Zeiten kommen! Kurz vor der Ziellinie in meiner „letzten“ Runde blieb ich ein Moment stehen. Nein, nicht um mich auszuruhen! Ich wollte eine Hahn Weber Zeit haben. Die Zeit bekam ich auch! Aber, als ich dann, hüpfend vor Freude den Verpflegungstisch erreichte, da sagte Rita B. ganz ruhig: „Gunla, wir brauchen 11 Runden für einen Marathon.“
Also, jetzt galt es, mentale Härte zu zeigen und die letzte Runde schnell zu laufen, um sich nicht ganz zu blamieren! Ich erreichte nach dieser Runde trotzdem eine Hahn Weber Zeit und wurde mit Kaffee von Rita und humorvollen Worten vom Mario belohnt. Danke lieber Mario, für deinen Humor und für die Zeit, die du dir genommen hast, um auf meinen Zieleinlauf zu warten, obwohl du abends zum HSV Spiel wolltest und nicht wusstest, wie es ausgehen würde!
Am Abend konnten Didi und ich uns es dann gemütlich machen und den Tag mit Kerzenlicht und Sport im Fernsehen ausklingen lassen.
Liebe Grüße Gunla Hittfeld, 08.02.2015